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Ein Tag in der Landwirtschaft als Ex-Landwirt

  • frankluebben
  • 16. Aug. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 20. Okt. 2023


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An einem warmen Tag im Juni 2023 bin ich mit meiner Assistentin zum Hof Kemena mit meinem Fahrrad gefahren. Den Hof kannte ich schon seit Jahren, denn ich bin häufig an dem Hof vorbei gefahren. Einige Male war ich schon dort gewesen, begleitet von eine meiner Assistent*innen und habe mir ein leckeres Bio Eis gegönnt.




Unser Tag fing früh an. Meine Assistentin kam um 8 Uhr bei mir vorbei und ich habe mein Frühstuck zu Ende gegessen, meine Energie für den Ausflug aufgeladen und dann fühlte ich mich Startklar für den Tag! Immer bevor ich raus gehe, nehme ich mit mir meine schwarzen Tasche mit.



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In meiner schwarzen Tasche gehören seit Jahren diese Gegenstände, wie in dem Bild gezeigt. Meine schwarze Tasche natürlich, ein Inbusschlüssel, eine Katheter-Spritze, mein Handy, jede Menge Werkzeug, mein Portemonnaie, Ausweis, Putztuch und der Rest vom Impfpass. Mit diese schwarzen Tasche kann ich das ganze Land verlassen!


Ich muss es wahrlich sagen, als ich dort ankam, es tat mir weh zu sehen, dass ich zu dieser Welt der Landwirtschaft nicht mehr gehöre. Seit meinem Schicksaal, es ist fast 22 Jahre her und nun fühlt es sich an, als ob mein Leben fast vorbei ist.


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Aber ich habe mich dieser Möglichkeit angenommen, um meiner Assistentin einen kleinen Einblick in der Welt der Landwirtschaft schaffen. Ich habe ihr die verschiedenen Geräte im Hof gezeigt, beispielsweise den Milch-Roboter und ihr erklärt wie er funktioniert.


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Zu der Hauptsehenswürdigkeit gehören natürlich meine Lieblingstiere, die kleinen Kälber. Ich war ein Kind, als ich mit einem kleinen Kalb in unserem Hof mich angefreundet hatte und bis heute habe ich die Liebe für diese Tiere. Auf den Bildern ist zu sehen, wie ich die kleinen Kälber im Hof streicheln durfte und die haben an meinen Fingern genuckelt.

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Ich habe bei den Kälbern alles vergessen, meine Sorgen und Ängste waren nicht mehr im Vordergrund.


Meine Beziehung zu Kälbern und allgemein zu Tieren ist sehr besonders und ich kann es oft nicht mit Worten beschreiben. Ich denke das Menschen, die das erste mal meine Wohnung betreten, dieses sofort sehen.


Und nun als wir los fahren mussten, bin ich zurück in der Realität gelandet und musste mich von den Kälbern verabschieden. In der Zeit auf dem Rückweg mit den Fahrräder vom Hof Kämena hatte ich viele Gedanken in mir. Ich habe mich geärgert, dass ich heute nicht mehr als Landwirt arbeite wie früher. Ich denke oft dass meine Gefühle keiner versteht, wenn ich solche Rückreisen in meine Vergangenheit mache. Nichtdestotrotz, habe ich mich sehr gefreut überhaupt die Landwirtschaft wiedergesehen zu haben.













 
 
 

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1 Kommentar


Marta Strzeszewska
Marta Strzeszewska
17. Aug. 2023

Ich bin wirklich kein großer Fan von Landwirten ABER so wie Sie diese Tiere anschauen, beschreiben und berühren das berührt wirklich mein Herz.

Auch das wie Sie über ihre damalige Arbeit schreiben.. Einfach toll! Ich weiß nicht ob ich je einen Landwirt kennen lernen durfte der so ein gutes Herz und eine gute Hand für die Tiere hatte, das hat wirklich mein Tag verschönert..


LG

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